Die Softwareabteilung des Chipkonzerns Intel hat eine Software vorgestellt, die Maschinenlernen in greifbare Nähe rücken soll. Die Betaversion ‘OpenML’ (Open Source Machine Learning Library) soll die Bedürfnisse von Nutzern vorhersehen, sich die Reaktionen der Nutzer ‘merken’ und bei Bedarf wieder abrufen können. Das teilte das Unternehmen auf der Konferenz ‘Neural Information Processing Systems’ im kanadischen Vancouver mit.
Die Software gehe dabei nach einer Art stochastischem Prinzip vor und schätze mittels Kalkulationen ein, wie wahrscheinlich ein bestimmtes Ereignis eintreten werde. Dabei kommen die vor allem in der Medizinforschung eingesetzten Bayes-Netze aus der theoretischen Mathematik zum Einsatz. Die Praxis sieht Intel, einer Mitteilung zufolge, in der Erforschung des Genoms, in der Psychologie und überall dort, wo riesige Datenmengen nach feinsten Abweichungen untersucht werden müssen. Am Ziel dieser Softwareentwicklung, so heißt es, stehe die Idee vom proaktiven Computer.
Die Betaversion richtet sich vor allem an Entwickler, die mit statistischen Forschungen beschäftigt sind. An der University of California in Berkeley ist man begeistert. Professor Michael I. Jordan sagt: “Mit dem Release von OpenML haben jetzt Forscher in aller Welt Zugang zu einem großen und gut ausgestatteten Open-Source-Werkzeugkasten mit grafischen Algorithmenmodellen. Dieser hier ist noch dazu schnell verfügbar und zuverlässig.”
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