Sun Microsystems wird Advanced Micro Devices (AMD) Opteron bei dem neuen Low-end-Server verwenden. Zuerst soll eine Maschine mit zwei Prozessoren im nächsten Monat offiziell angekündigt werden. Der ‘v20z’ soll weniger als 3000 Dollar kosten und voraussichtlich im ersten Quartal des laufenden Jahres den Weg in die Regale finden. Server mit vier beziehungsweise acht Prozessoren werden später folgen, wie amerikanische Medien berichten.
Sun will mit diesem Engagement zeigen, dass die alten Pläne, lediglich hauseigene Sparc-Prozessoren zu montieren, beigelegt sind. In einem Interview erklärte Neil Knox, Vizepräsident von Suns Volume System Produkt Gruppe: “Bis zum Ende des Jahres möchte ich die Solaris-Sparc-Linie um eine komplette Opteron-Familie erweitert sehen.”
Der Opteron soll es Sun ermöglichen, einen Server mit vier Prozessoren sehr günstig verkaufen zu können. Daher engagiert sich das Unternehmen eher für AMD-Produkte. Das Verhältnis zum AMD-Konkurrenten Intel ist bei Sun eher gespannt. Nach Ansicht einiger Analysten eigne sich der Opteron zudem besser für kostengünstigere Multiprozessor-Maschinen. Intels Xeon wird bei Sun derzeit nur in Servern mit zwei CPUs verwendet.
Suns Konkurrenten hatten im Zuge der Linux-Welle mit Intel-Servern in den letzten Monaten Marktanteile gut gemacht. Gerade Kunden, die ein Unix- Betriebssystem wollten, konnten bei Linux-Serven Alternativen finden. Mit den Xeon-Maschinen ist Sun im x86-Servermarkt bislang ein kleiner Fisch geblieben. Auch beliefern die Kalifornier mit den Opteron-Servern kein Vakuum: Marktführer Hewlett-Packard plant ebenfalls einen Opteron-Server und mit Intels Plänen, seine x86-Chips auf 64 Bit zu trimmen, werden auch Intel-Unterstützer wie Dell mit günstigeren Servern auftreten.
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