User, die mit High-Speed im Internet surfen, legen mehr Wert auf den Tarif als auf die Geschwindigkeit. Der Grund dafür ist, dass sich die Kundenstruktur verändert: Mit der zunehmenden Beliebtheit von High-Speed-Anschlüssen werden Techies, die permanent mit dem Internet verbunden sind, von preisbewussteren Durchschnitts-Usern als Hauptkunden abgelöst. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester.
Jed Kolko, Analyst bei Forrester, erklärt: “Der durchschnittliche Breitbandkunde ist eher preissensibel, verdient weniger und ist nicht so optimistisch gegenüber neuen Technologien wie Kunden der ersten Stunde.” Und die Preisfrage werde auch in den nächsten Jahren nicht an Wichtigkeit einbüßen.
So versuchen Telefonkonzerne in den USA immer öfter mit Discountpreisen ihren schärfsten Konkurrenten, den Fernsehgesellschaften, Marktanteile abzujagen. Im laufenden Jahr haben DSL-Verträge demnach Zuwächse von 35 Prozent gegenüber 31 Prozent bei Kabelanschlüssen verzeichnet. Dennoch glaubt man bei Forrester, dass sich künftig mehr Kunden für DSL entscheiden werden.
Ein Vorteil für Telefon-Carrier, denn es zeige sich, dass Kunden, die sowohl Telefon- als auch Internetdienste von einem Unternehmen beziehen, weniger oft ihre Anbieter wechseln. Schlagendes Argument für die preissensiblen Kunden dürfte aber die Kostenfrage sein: Eine Digital Subscriber Line (DSL) schlägt in den USA mit rund 30 Dollar zu Buche. Ein vergleichbarer Service über Kabelmodem kostet 10 bis 20 Dollar mehr.
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