SCO-Site gehackt
Der Softwarekonzern SCO, ehemals Caldera, der mit Konzernen wie IBM wegen der Verwendung von Open-Source-Code im Clinch liegt, fand seine Site gehackt.
Angeblich waren es die Linux-Aktivisten: Der Softwarekonzern SCO, ehemals Caldera, der mit Konzernen wie IBM wegen der Verwendung von Open-Source-Code im Clinch liegt, fand seine Site gehackt. Die Homepage des Konzerns war unter den wiederholten Attacken von Angreifern zusammengebrochen. Wie das Unternehmen mitteilt, war am Mittwochmorgen eine gezielte und erfolgreiche Attacke von einer Hackergruppe geritten worden, die die Site einige Stunden zum Erliegen gebracht hatte.
Der Unterton der Mitteilung lässt vermuten, dass SCO Linux-Fans für verantwortlich hält. Neben der Homepage beklagt das Unternehmen auch, dass in Folge des Angriffs auch die internen Email-Programme, das Firmen-Intranet und weitere Kommunikationsstrukturen in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Wie das geschehen konnte, wird nicht erklärt. Nach Darstellung von SCO wurde eine DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service) ausgeführt, die SYN-Flooding betrieben hatte. Dabei wird ein Webserver mit einer Fülle von Verbindungsanfragen zugeschüttet.
Auch der Kunden-Support, so heißt es, sei betroffen gewesen. Einstweilen wird aber der Angriff an sich schon angezweifelt. Die Website ist schließlich, entgegen der Klagen des Softwareanbieters, problemlos zu erreichen. Das Statement der Firma besagt hingegen, dass der Angriff immer noch anhalte. SCO, so wird gemunkelt, gingen die Argumente für die Gerichtsverhandlungen gegen Linux-Anbieter wie IBM langsam aus und das Unternehmen brauche einfach neue Vorwürfe.