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Cisco macht High-end-Routing zum Flitze-Spaß

Der Netzwerkkonzern Cisco Systems will es seinen Kunden erleichtern, die investierten Gelder zu sichern. Deshalb habe das Unternehmen keine neue Produktfamilie für Netzwerk-Router im TK-Bereich auf den Markt gebracht, sondern lediglich neue Versionen alter Bausteine, die bestehende Installationen erneuern sollen.
Der neue 12800 Core Router soll gegenüber der Vorgängerversion vor allem schneller und reibungsloser funktionieren. Das Upgrade geschehe nahtlos und einfach, die Kosten für die Netzbetreiber würden spürbar gesenkt. Abteilungschef Mike Volpi sagt gegenüber Reuters, Cisco bemühe sich darum, dass die Kunden ihr Netzwerk immer auf dem neuesten Stand hielten. “Statt sie zu zwingen, neue Systeme zu kaufen, erlauben wir ihnen nun, all ihre Investitionen in das Netzwerk zu sichern.” Der 12800 befinde sich mit weiteren Produkten in der Testphase und werde im Januar ausgeliefert.

Für Roz Roseboro, Branchenanalystin bei RHK, ist der Schritt für Cisco möglicherweise bedeutend. Besonders im Spurt mit Juniper und kleineren Anbietern wie Avici sei die hierbei gefahrene Strategie richtig. “Cisco war in Sachen Hochgeschwindigkeits-Router zuletzt etwas hinten dran.” Doch sie wartet ab: “Sollte Cisco dadurch einen Kunden davon abhalten, Juniper, Avici oder etwas anderes zu kaufen, so wäre das eine große Sache.” Gemeinhin gelte aber, dass die Betreiber den Anbietern besonders dankbar sein dürften, die ihnen helfen, einen kompletten Neuaufbau im Weitverkehrsnetz zu vermeiden.

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Silicon-Redaktion

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