Öffentliche Hotspots sind oft nicht ausreichend gesichert. Bei einem Streifzug per Flugzeug über Los Angeles testeten diese Woche zwei private Analysten die Sicherheit von öffentlichen Hotspots. Das durchaus alarmierende Ergebnis der Tester: Bei rund 72 Prozent Hotspots existierte keine WEP-Verschlüsselung (Wired Equivalent Privacy). Somit sind detaillierte persönliche Informationen, wie User- und File-Namen oder Passwörter weitgehend ungeschützt.
Die Hobby-Analysten haben sich während ihres 75-minütigen ‘Warflying’-Streifzugs in insgesamt 2013 öffentlichen Hotspots eingeloggt und versuchten, gezielt die Aktivitäten anderer WiFi-Nutzer abzuhören. Dazu nutzten sie lediglich ihre private Ausrüstung, die aus einem Laptop und einer Wireless-LAN-Antenne bestand. Das zeige, dass auch einfache Hackern mit herkömmlicher Ausrüstung problemlos Angriffen inszenieren könnten.
Das massive Sicherheitsproblem bei Hotspots ist auch in Deutschland weitverbreitet. Nach einer von der Wirtschaftswoche bei der Unternehmensberatung Detecon in Auftrag gegebene Studie besteht hierzulande allerdings immerhin bei 91 Prozent der Hotspots eine Verschlüsselung, die persönliche Zugangsdaten und Passwörter beim Login sichert. Weiterführende Sicherheitskonzepte sind jedoch auch hier in den meisten Fällen nicht verfügbar. Damit haben es deutsche Hacker zwar nicht ganz so einfach wie in Los Angeles, dennoch sind die deutschen Anwender nicht vor Angriffen gefeit.
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