IBMs Software-Arbeit kommt in asiatische Hände
Nicht nur der Siemens-Konzern behauptet, dass es ihm zuhause zu teuer wird, auch IBM stellt mit Outsourcing die Schrauben nach.
Nicht nur der Siemens-Konzern behauptet, dass es ihm zuhause zu teuer wird, auch IBM stellt mit Outsourcing die Schrauben nach. Der IT-Konzern will vor allem die “hoch bezahlten Software-Stellen in den USA” nach Asien verlagern und somit Geld sparen.
Damit sollen einem Bericht des Wall Street Journal zufolge bis zu 4730 Programmierer durch chinesische und indische Software-Profis ersetzt werden. Ihre Arbeit, so heißt es, werde dann nicht mehr in den US-Staaten Connecticut, New York, North Carolina und Colorado verrichtet. Wie das Wall Street Journal aus einem internen Papier erfuhr, seien bereits die mittleren und leitenden Manager in dem genannten Bereich von der Einstellung von 500 in Indien tätigen Ingenieuren informiert worden. Sie seien die Speerspitze für die Programmieraufgaben, die insgesamt zu verlagern sind. Weitere Auslagerung in so genannte Billiglohnländer ist demnach zu erwarten.
Der Plan mit dem internen Titel “Global Sourcing” betrifft auch die Tätigkeit der Abteilung ‘Application Management Services’, so heißt es weiter. Im ersten Halbjahr sollen weitere 947 Softwaredesigner davon erfahren, dass ihre Arbeit künftig woanders gemacht wird. Im weiteren ist demnach von 3700 weiteren Stellen die Rede, die in einem unbestimmten Zeitraum ins Ausland verlagert werden könnten. Doch das Geld, das IBM bei den Lohnkosten einsparen könnte, dürfte der Konzern gerade derzeit wieder in Imagekampagnen stecken. Schließlich sieht es das Homeland Security Office der sich im Kriegszustand befindenden USA derzeit gar nicht gerne, wenn Großunternehmen Stellen und Steuergelder aus den USA abziehen.