Microsofts Virtual Server kann jetzt getestet werden

Das schon seit einigen Monaten überfällige Release von Microsofts Virtual Server wird ab dieser Woche 15.000 Beta-Testern weltweit als Testversion zur Verfügung gestellt. Der Softwaregigant hatte die Basistechnologie dazu vom US-Softwarehersteller Connectix gekauft. Damit sollen unter Windows andere Betriebssysteme wie Linux lauffähig sein.
Bevor Connectix vor einem Jahr durch Microsoft gekauft wurde, hatte sich der Hersteller mit dem Produkt ‘Virtual PC’ einen Namen gemacht. Damit konnten Macintosh-Nutzer auf ihrem Rechner Windows komplett emulieren. Als man den umgekehrten Weg auch anbieten wollte, mitunter eine Emulation von Linux unter Windows, schlug das Gates-Imperium kurz vor Fertigstellung des Produkts zu und verleibte sich Technologie und Hersteller ein.

Microsoft verzögerte die Herausgabe des Produkts seitdem, und jetzt wird langsam klar warum. Nicht die Emulation von fremden Betriebssystemen steht jetzt im Vordergrund sondern ältere Versionen der eigenen Windows-Software. Zwar wird Virtual Server sehr wohl auch in der Microsoft-Variante Linux emulieren, doch das Produkt soll für die vielen upgrade-unwilligen Windows-Nutzer eine Eselsbrücke bilden.

Wie der Chef von Microsofts Windows Server Unit jetzt gegenüber US-Medien bestätigte, soll Virtual Server bei den Nutzern älterer Windows-Versionen wie NT4 oder 2000 dafür sorgen, dass die zahlreichen speziell darauf zugeschnittenen Anwendungen auch nach einem Upgrade auf Windows Server 2003 zuverlässig laufen. Linux und andere für x86-Plattformen geschriebene Betriebssysteme sollen in einem ‘Gast-Status’ unter Virtual Server laufen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

7 Stunden ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Tag ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Tag ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

1 Tag ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

2 Tagen ago

SoftwareOne: Cloud-Technologie wird sich von Grund auf verändern

Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.

2 Tagen ago