Datenzentrum bleibt eine Arena für Streithähne aus der Industrie
Bestehende Standards sollen ungestört bleiben, dennoch haben vor kurzem einige Rivalen im Datenzentrums-Management ein neues Konsortium gegründet, über das jetzt näheres bekannt wurde.
Bestehende Standards sollen ungestört bleiben, dennoch haben vor kurzem einige Rivalen im Datenzentrums-Management ein neues Konsortium gegründet, über das jetzt näheres bekannt wurde. Unter dem Namen Distributed Management Task Force, kurz DTMF, wollen die Unternehmen einen Software-Standard für die Anwendungen erstellen, die eine einheitliche Oberfläche auf die heterogene und dadurch holprige IT-Landschaft packt. Soweit unterscheidet sich das Gremium nicht von anderen.
Die Gruppe mit IBM, Cisco, EMC, Hewlett-Packard, Oracle, Sun und Veritas an der Spitze wolle aber mitnichten den bereits existierenden Gruppen auf die Füße treten. Im Gegenteil, die DMTF verfolge die selben Ziele, wie sie die ‘andere’ Industrievereinigung, die die Weiterentwicklung der bereits existierenden Sprache für das Datenzentrums-Management, DCML, verfolge. Hier beteiligen sich der Softwareanbieter Computer Associates, der Dienstleistungskonzern EDS und andere daran, eine gemeinsame Version der Data Center Markup Language auf den Markt zu bringen.
Den Unternehmen aus der Hardware- wie auch der Software-Branche ist inzwischen trotz der nun erfolgten Neugründung einer weiteren Standardisierungsgruppe klar, dass die Kunden der heterogenen Landschaften und der verwirrenden Vielfalt an doch nur wieder proprietären Standards müde sind. Deshalb legen die Vorkämpfer der DMTF auch so viel Wert auf ihre Kompatibilität mit den DCML-Forschungen. Die DMTF-Mitglieder wollen Pressemeldungen zufolge diese Sprache, die Open Source unterstützt und daher besonders gut für die sehr gemischten Systeme geeignet sein soll, nicht aufgeben.