Categories: Management

Kreditkarte im Handy erschließt neue Bezahlmethoden

In einem Feldversuch will die japanische Telefongesellschaft NTT DoCoMo Handys mit Smart-Chips testen, die persönliche Daten speichern. Dadurch können die Telefone auch als Geld- oder Kreditkarte dienen. Der Chip aus dem Hause Sony arbeitet mit dem FeliCa-Übertragungsprotokoll.
Die Telefone sind das Ergebnis eines Joint Venture zwischen dem Carrier und Sony, das 60 Prozent der Firma hält. Seit fünf Jahren arbeitet man an dieser Technologie, die vor allem für den Einsatz in mobilen Geräten entwickelt wird. Das FeliCa-Protokol arbeitet kontaktlos. Das bedeutet, ein Handy muss lediglich in die Nähe eines Lesegerätes gehalten werden um eine Transaktion durchzuführen. Die Handys können dann wieder mit Geld aufgeladen werden. Eine Zuggesellschaft und einige Händlerketten nutzen diese Technologie bereits.

Die größte japanische Telefongesellschaft verteilt die Testapparate an 27 verschiedene Provider, die wiederum die Handys an die Kunden weitergeben. Die Anbieter stammen aus den unterschiedlichsten Geschäftsbereichen. Bei dem Test will DoCoMo die Anforderungen und vor allem Kundenwünsche analysieren.

Der Carrier möchte die neue Technologie nicht nur bei seinen Kunden, sondern auch bei den Service-Providern durchsetzten. Zusätzlich sollen neue Java-basierte iMode-Applikationen hinzukommen. Das Unternehmen verfolgt mit der neuen Technologie das hehre Ziel, für die Zukunft eine neue Bezahlmethode durchzusetzen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

In Deutschland hat das Zahlungsverhalten 2024 eine deutliche Entwicklung hin zu Sofortüberweisungen und Instant Payment…

2 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago