Dell kann die Finger nicht von Infiniband lassen

Nicht genug Interesse und zuwenig Marktreife, das sagte vor zwei Jahren Walid Moniemne gegenüber silicon.de zu der Frage nach dem Inifiniband-Engagement seiner Firma.

Eigentlich wollte Dell damit aufhören. Nicht genug Interesse und zuwenig Marktreife, das sagte vor zwei Jahren Walid Moniemne, Vice President und General Manager von Dell, gegenüber silicon.de zu der Frage nach dem Inifiniband-Engagement seiner Firma. Diese Zeit scheint nun gekommen zu sein. Jedenfalls hat der Computerhersteller jetzt angekündigt, Infiniband-Switches in die High-Performance-Cluster einbauen zu wollen.
Dies sei möglich durch ein einfaches Update bei Hard- und Software und habe eine engere Zusammenarbeit mit dem Hersteller Topspin Communications als Basis. Wie das Unternehmen mitteilt, könnten die Kunden, die auf der Suche nach Superrechnern sind, ab sofort die neue Funktion mitbestellen. Vor allem wegen des Preis-Leistungsverhältnisses, für das sich Dell besondere Mühe gegeben habe, erwartet sich der Anbieter regen Zulauf.

Es gebe folgende Produktgruppen: Topspins Infiniband Switches und die zugehörigen Host Connectivity Apapter. Dell hält damit ein Versprechen vom letzten Jahr, als die Firma parallel zu IBM und Sun Microsystems angekündigt hatten, die Netzwerktechnik Infiniband aus dem Keller zu holen und ihre eingestampften Projekte zu reanimieren.

Die ursprünglich auch von Microsoft vorangetriebene Technik für den schnelleren Austausch zwischen Prozessor und I/O-System sollte einmal im Jahr 2001 die Händlerregale erobern.

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