Das Übernahmeangebot von Comcast hat der Unterhaltungskonzern Disney jetzt abgelehnt. So erklärten die Konzernvorstände, dass sie völliges Vertrauen in die geschäftliche, finanzielle und kreative Ausrichtung des Unternehmens unter der Federführung von Konzernchef Michael Eisner hätten. Roy Disney, der Neffe des Firmengründers Walt Disney hatte Eisner vorgeworfen, jahrelang schlecht gewirtschaftet zu haben.
In einer Mitteilung erklärte das Board des Unterhaltungskonzerns, dass die “gegenwärtige Strategie und Struktur” zum besten Nutzen der Aktionäre sei. Die Börse wie Analysten hatten zunächst auf das Angebot von Comcast sehr positiv reagiert. Auch sei der gebotene Preis großzügig, wie Comcast erklärte. Doch um die Aktionäre zu überzeugen, hätte der Kabel-TV Anbieter das Angebot von 66 Milliarden Dollar deutlich erhöhen müssen, wie Analysten urteilten.
Bei einer Fusion wäre ein gewaltiger Konzern mit einem Umsatz von 46 Milliarden Dollar entstanden. Comcast hätte dann neben dem Kabelnetz auch eigene Inhalte anbieten können und sich so zu einem Mediengiganten aufgeschwungen, der auch den Konkurrenten Time Warner überflügelt hätte.
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