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Handhelds bekommen eigenes Digital Rights Management

Um ein neues DRM-System (Digital Rights Management) zu entwickeln haben sich jetzt fünf große Unternehmen zusammengetan. Das ‘Project Hudson’, wie sich der Zusammenschluss nennt, soll sich nicht nur in einem Kopierschutz für CDs und DVDs erschöpfen, sondern auch einen Schutz für mobile Geräte bringen, die über Funknetze mit dem Internet verbunden sind. Eine Kampagne soll Hollywood und die Musikindustrie jetzt von den Möglichkeiten der Technologie überzeugen.
Laut einem Bericht der New York Times wollen sich die beteiligten Firmen, Intel, Nokia, Samsung, Toshiba und Matshushita, diese Woche zum ersten Mal treffen. Und bereits im Februar, zeitlich knapp vor der Grammy-Verleihung, soll der Musik- und Filmindustrie der Ansatz vorgestellt werden. Den Nutzern von Handys und Palms könnten sich dann über einen Internet-basierten Schutz Film- oder Musikdateien mit beschränkten Nutzungsrechten herunterladen.

Es ist auch denkbar, dass man sich mit dem neuen System ein Lied erst anhören kann, um dann zu entscheiden, ob man es kaufen will oder nicht. Mehr und mehr erkennt also die Entertainment-Industrie die Vorteile des Internets , nur hat sie sich noch nicht für ein System entschieden. Und das Project Hudson ist nicht konkurrenzlos. Auch Firmen wie Sony und Philips, Apple und RealNetworks feilen an einem DRM-System.

Doch der Hauptkonkurrent, und vermutlich auch das Hauptziel dieses Konsortiums, ist der Windows Media Rights Manager von Microsoft. Der steckt zwar noch in den Startlöchern wegen Verletzung von Software-Patenten der Firma Intertrust, die vor knapp zwei Jahren von Sony und Philips gekauft worden ist; doch die Gefahr ist für die Industrie mehr als real.

Aber nicht nur in der IT-Branche fürchtet man sich vor dem Riesen aus Redmond. Auch die Musik- und Filmindustrie ist gegenüber dem DRM aus dem Hause Microsoft skeptisch: “Es gab eine allgemeine Befürchtung, dass Microsoft den gesamten Sicherheitsbereich vereinnahmen würde”, erklärte William Hearst von Kleiner Perkins Caufield & Byers, einem Venture-Capital Unternehmen, gegenüber der New York Times. Jetzt würden die Firmen in Gesprächen mit Microsoft erwähnen, dass sie nur Teile der Sicherheits-Technologie einsetzen wollten.

Silicon-Redaktion

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