Intel bringt Billig-Chip für Notebooks

Der Chiphersteller Intel hat eine abgespeckte Version seines Mobilprozessor-Flagschiffs ‘Pentium M’ herausgebracht. Die kleinere Variante ‘Celeron M’ soll bis zu 35 Prozent günstiger sein, muss aber auch auf einige Funktionen des großen Bruders verzichten.
So hat Intel den L2-Cache um die Hälfte auf 512 KByte reduziert und auch Speed Step und Deeper-Sleep-State – Features, die den Stromverbrauch drosseln – fehlen. Die Preise für Prozessoren mit einer Taktrate von 1,3 GHz, 1,2 GHz und 800 MHz als Ultra-Low-Voltage-Chip (ULV) liegen zwischen 107 und 161 US-Dollar. Der Hersteller sieht sein Angebot als eine neue Generation von Mobilprozessoren, die sich noch besser an die Bedürfnisse von Notebooks und Tablet-PCs anpassen sollen. Erst im Dezember hatte Intels größter Konkurrent, AMD, angekündigt, den Cache seines neuen Vorreiters Athlon-64 verkleinern und dadurch günstiger anbieten zu wollen. Allerdings ist eine Umsetzung erst für den Sommer geplant.

Daneben investiert Intel aber in eine ganz andere Sparte. Seit Produkte für den Cosumer-Markt wieder hoch im Kurs stehen, melden viele Hersteller Ansprüche an. So auch der Chip-Riese, der nun mit dem ‘Digital Home Fund’ Start-ups unterstützen will. Geld soll fließen für die Finanzierung von kleinen Unternehmen, welche Hard- und Software für den Massenmarkt produzieren. John Miner, President der Intel-Capital-Abteilung, zufolge will Intel sich auch in diesem Markt erfolgreich positionieren, und das sei der erste Schritt in diese Richtung.

Silicon-Redaktion

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