Brocade sieht ‘blendende’ Zukunft im Low-end
Der Switch-Hersteller Brocade orientiert sich zu Beginn des Jahres 2004 am Low- und Mid-end.
Der Switch-Hersteller Brocade orientiert sich zu Beginn des Jahres 2004 am Low- und Mid-end. Mit einer neuen Produktlinie soll stärker in einem für den Anbieter noch wenig erschlossenen Gebiet auf Kundenfang gegangen werden. Angestrebt sind Geräte mit 8, beziehungsweise 16 Ports zu einem geringen Preis pro Port.
“Die geplante Palette erweitert unser Angebot und ersetzt nicht bestehende Produkte”, so Ulrich Plechschmidt, Director Central Region, gegenüber silicon.de. Berichte, wonach die Geräte Silkworm 3800 und 3900 ersetzt werden sollen, wies Plechschmidt zurück. Zumindest der Silkworm 3900 bleibe völlig unangetastet, “weil das unser 32-Port-Switch ist, der hiermit nichts zu tun hat”. Wenn überhaupt, so könnte es dem derzeitigen 8-Port-Switch Silkworm 3200 an den Kragen gehen. Ganz widerlegen wollte er auch nicht, dass eventuell der 3800 doch irgendwann einmal aus dem Programm genommen werden könnte. Beides sei derzeit aber nicht in der Planung.
Dass also nun zwei 8-Port- und zwei 16-Port-Switches im Portfolio sein werden, stört Plechschmidt nicht. “Die haben andere Zielrichtungen, sind aber völlig kompatibel.” Es klingt ein wenig auch nach einer Marketing-Strategie mit der Hoffnung, sich für den anvisierten KMU-Markt (Kleine und Mittelständische Unternehmen) einmal mehr ins Gespräch zu bringen. Denn hierfür ist die neue Linie mit dem Codenamen ‘Dazzler’ (englisch für schillernd, blendend) laut Brocade konzipiert. In der Vergangenheit hat der Hersteller nämlich in diesem Segment Marktanteile an einen seiner schärfsten Konkurrenten, McData, verloren. Und auch Cisco beansprucht hier seinen Platz.
Dennoch will der Switch-Lieferant mit seiner Politik Boden gut machen. “Ganz wichtig ist der Preis pro Port”, so Plechschmidt und da wolle man in der Tat glänzen. Ein Argument für die möglichen geringeren Preise seien redundante, aber integrierte Power Supplies, die, weil schon eingebaut, den Preis drücken könnten. Erst nach der CeBIT 2004 sei aber mehr zu erfahren.