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Microsoft streicht geplante Server-Suite

Microsoft streicht die Entwicklung einer Server-Suite mit dem Codenamen ‘Discovery’. In dem Projekt hätten der BizTalk Server und der Content Management Server zusammengefasst und gemeinsam angeboten werden sollen. Die Idee, verschiedene Services auf einer Plattform zusammen zu fassen sei noch nicht begraben, aber es gibt keine Pläne mehr für eine Suite, erklärte ein Microsoft-Sprecher gegenüber US-Medien.
Microsoft habe damit auf die schwache Nachfrage seitens der Kunden reagiert, die zwar gerne einzelne Produkte mit einfachen Lizenzen kauften, aber ungern in ganze Suiten investierten. Außerdem habe in dem Discovery-Projekt der SharePoint Portal Server gefehlt, der nach Meinung einiger Analysten enthalten hätte sein sollen.

Zunächst hatte das Unternehmen angekündigt, dass Discovery sich auf 2005 verspäten werde. Jetzt will Microsoft den Voyager herausbringen, den neuen Biz Talk Server 2004. Das abgesägte Projekt Discovery wäre dann die zweite Phase für den Server gewesen. Der Hersteller hatte noch letztes Jahr angekündigt, dass jeder Kunde, der bereits ein Produkt lizenziert hätte, sehr günstig auf die Discovery-Suite aktualisieren könne. Diese Kunden sehen sich jetzt von Microsoft um ein Schnäppchen gebracht.

Einige Analysten mutmaßen, dass Entwicklungen von Discovery im nächsten Windows-Betriebssystem mit dem Codenamen Longhorn wiederzufinden sein könnten. Ein Sprecher entgegnetet diesen Spekulationen, dass es derzeit noch zu früh sei, um über Longhorns Serverfamilie zu sprechen.

Silicon-Redaktion

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