Auf der Macworld in San Francisco hat der Apple-Chef Steve Jobs ein etwa Scheckkarten großes Ding vorgestellt: den neuen iPod Mini. Einen guten Zentimeter dick glänzt die Errungenschaft für den Verbrauchermarkt in verschiedenen Farben. Auf der 4 GByte großen Festplatte finden etwa 1000 Lieder Platz. Der Preis liegt zwischen 250 und 300 Dollar und wird in Deutschland ab April im Handel sein. Der kleine iPod soll die Erfolgsgeschichte seiner Vorgängermodelle fortsetzten, die sich weltweit bisher etwa 2 Millionen Mal verkauft haben.
Für Aufsehen sorgte auch ein neues Feature des iLife-Paketes, die “Garage Band”. Der Musiker John Mayer jammte über Midi und kam bei der “völlig neuen Soundqualität” ins Schwärmen. Jetzt stehen sechs verschiedene Gitarrenverstärker-Simulationen zur Auswahl. Jobs meinte augenzwinkernd: “Statt einen alten ‘Amp’ herumzuschleppen, braucht man nur noch ein PowerBook mitnehmen.”
Mitverantwortlich für den großen Erfolg des MP3-Spielers ist unter anderem auch Apples eigenes Online-Musikportal iTunes. Und auf diese Erfolgsschiene will jetzt auch RealNetworks aufspringen. Die neue Mediaplayer-Software RealPlayer 10 kann jetzt auch Lieder von den gesicherten iTunes abspielen. Zusätzlich will der neue Player Formate anderer Musik-Anbieter können.
Parallel dazu startet Real auch einen eigenen Online-Musikstore mit rund 300.000 Titeln, der gleich in die Software integriert ist und mit dem marktüblichen Preismodell daherkommt. Derzeit führt allerdings immer noch Apples iTunes den immer enger werdenden Markt der Online-Stores an und hält rund 70 Prozent.
Jon Lech Johansen, auch bekannt als ‘DVD Jon’ hat jetzt mit dem Open Source-Player ‘VideoLAN’, der am 3. Januar mit einem neuen Release herausgekommen ist, die Nutzungsbegrenzung der iTunes-Lieder geknackt.
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