Mit immer noch sinkenden Ausstellerzahlen geht die (noch?) weltweit größte Computermesse CeBIT in diesem März an den Start. Derzeit spricht die Deutsche Messe AG, der Veranstalter der CeBIT, sogar von einem neuen Absagerekord bei den Firmen.
Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, haben sich derzeit etwa 6000 Aussteller verbindlich angemeldet, um sich auf einem Stand zu präsentieren. Bis zum Beginn am 18. März will der Veranstalter aber die Zahl des desaströsen Vorjahres von 6600 noch erreichen. Im ganzen sinkt diese Zahl aber seit Jahren: 2002 kamen noch 7264 Aussteller, 2001 waren es noch mehr als 8000, teilte die Messe mit. Doch der Erfolg einer Messe, so heißt es weiter, lasse sich nicht nur an der Größe ablesen.
Daher auch die neue Betonung von Bernhard Rohleder, Geschäftsführer des Bitkom, dass die Investitionsvorhaben, die rund um die Messe vereinbart würden, also die Geschäfte und Vertragsabschlüsse, viel wichtiger seien. Und hier sieht er offenbar keine negativen Trends.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die ausstellenden Firmen sich Mut zugesprochen mit der Aussage, es kämen zwar weniger Besucher, aber ihre Qualität sei höher und sie wüssten genauer, was sie wollten – die Vertragsabschlüsse seien also besser. Dennoch konnten solche Aussagen bei großen Unternehmen nur selten mit tatsächlichen Vertragsabschlüssen erhärtet werden. Einige Aussteller sprachen ganz offen davon, dass sie hier seien, weil die Konkurrenz eben auch hier sei und weil es dem Image schade, wenn sie nicht sichtbar seien. Das Fachpublikum, das diese Präsenz bemerken wird, nimmt aber auch stetig ab: waren es 2001 noch über 850.000 Besucher, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 560.000. In diesem Jahr wird der Veranstalter stolz darauf sein, die Marke von einer halben Million zu erreichen.
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