HP macht dicke Gewinne mit Linux

Der Hersteller Hewlett-Packard (HP) hat nach eigenen Angaben im zurückliegenden Jahr mit Linux-Produkten über 2,5 Milliarden Dollar umgesetzt. Das Open-Source-Betriebssystem setze sich immer mehr bei komplexen Anwendungen in Unternehmen durch, so erklärte Nick Collins, Marketing Direktor für Linux bei HP, den Erfolg seiner Produktgruppe gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Collins legte  auch offen, was den Löwenanteil des Umsatzes ausmachte: “Ein Großteil bestand darin, Applikationen, etwa High-end-Unix-Systeme und proprietäre Anwendungen auf Linux zu portieren.” Der Linux-Umsatz beinhalte Computer-Server, Storage-Equipment, Software und vor allem auch Service-Dienstleistungen.

Die Akzeptanz für Linux sei vor allem mit der anhaltenden Konjunkturschwäche der letzten Jahre zu erklären, da viele Firmen jetzt nach Möglichkeiten suchten, die Kosten für ihre IT-Infrastruktur zu drosseln. Gegenüber dem Vorjahr hätte sich der  Umsatz mit Linux-Servern verdoppelt. Auch die Zahl der verkauften Systeme habe einen drastischen Anstieg erfahren, so Jean Bozman, Research-Vizepräsident des Marktforschungsunternehmen IDC.

Bozman macht den Kostenvorteil von Linux gegenüber proprietären Unix-Systemen oder Microsoft Betriebssystem für die hohen Verkaufszahlen verantwortlich. Darüber hinaus aber auch die stetig wachsenden Einsatzmöglichkeiten des Open-Source-Betriebssystems bei webseitigen Applikationen und File/Print-Lösungen. Zudem eigne sich die Plattform auch für datenintensive Anwendungen.

Silicon-Redaktion

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