Die Löhne in der US-amerikanischen IT-Branche sinken, weil immer mehr Unternehmen ihre IT-Jobs in Billiglohnländer wie Indien verlagern, so eine Studie des US-Marktforschers Foote Partners LLC. Im Jahr 2003 hätten die IT-Profis in den USA durchschnittlich 23 Prozent weniger Lohn bekommen als im Jahr 2001. Und das sei unter anderem die Schuld der indischen IT-Profis.
Die Marktforscher erwarten, dass dieser Trend anhalten wird. Bis zum Jahr 2006 werden die Unternehmen 35 bis 45 Prozent ihrer gegenwärtigen IT-Jobs, prophezeit David Foote, Chef von Foote Partners, auslagern. Vom diesem ‘Exodus’ seien besonders Software-Entwickler, Callcenter-Mitarbeiter und Datenbank-Programmierer betroffen. Damit gleiten die Marktbeobachter ins Fahrwasser der Manager und Politiker, die in den vergangenen zwei Jahren unter dem Eindruck von Irak-Krieg und 11. September alle Outsourcing-Freunde als Vaterlandsverräter beschimpft hatten.
Nach Foote gibt es aber auch ‘sichere Jobs’, die die Unternehmen nicht auslagern werden. Diese Aufgaben erforderten ‘ein tiefes Verständnis der Geschäftsprozesse des Unternehmens’. Das betreffe unter anderem Tätigkeiten in den Bereichen Systemarchitektur, Daten- und Prozessmodellierung, Sicherheit und Netzwerk-Administration. Ferner würden leitende Positionen ebenfalls nicht ausgelagert.
Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland verlangt ein indischer IT-Profi rund 35 bis 40 US-Dollar pro Arbeitsstunde. Ein Fachmann eines deutschen Top-IT-Dienstleisters schlage dagegen mit dem doppelten bis fünffachen Betrag zu Buche, heißt es weiter.
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