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‘Cyber-Briefmarken’: Macht sie euch selbst, sagt Royal Mail

Romantische Briten können jetzt das Herz ihrer Angebeten mit selbstgestrickten Briefmarken erobern. ‘Royal Mail’, die britische Post, hat den Verkauf von ‘Smart Stamps’, einer Software für ‘Cyber-Briefmarken’, gestartet. In diese Marken könne man sein eigenes Design, Fotos, Schriften oder Firmenlogos einbinden, so Alison White, Royal Mail’s Head of Small Business and Consumer. Auf normalen Briefmarken darf in England nur eine lebende Person, die Queen, abgebildet werden.
Royal Mail gebe die Software für die Erstellung der ‘Smart Stamps’ kostenlos ab, kassiere aber eine monatliche Nutzungsgebühr von etwa fünf englischen Pfund. Die Post-Kunden bezahlen die Briefmarken vor dem Ausdrucken via Internet. Die Nutzung der Software lohne sich bereits, wenn man nur ein paar Briefe pro Tag verschicke, sagte White.

In Deutschland bietet die Deutsche Post AG mit der Software ‘Stampit’ eine ähnliche Lösung für das digitale Frankieren an. Die Kunden kaufen online einen Code und drucken ihn auf das Briefkuvert. “Eine Ausdehnung von Stampit auf solche Anwendungen, wie sie die britische Post offensichtlich hat, ist eher unwahrscheinlich”, sagte Gert Hilger, Münchner Pressesprecher der Deutschen Post, gegenüber silicon.de. Im Mai sei ein Treffen von Fachleuten geplant, bei dem neue  Anwendungsmöglichkeiten von Stampit diskutiert werden sollten. “Dabei ist möglicherweise die Integration von Werbebotschaften in die Software ein Thema”, so Hilger.

Silicon-Redaktion

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