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Der neue Mozilla kann bald Oracle-Anwendungen

Ab sofort ist eine neue Version des Mozillabrowsers erhältlich. In der Version 1.6 hat das Entwicklerteam über 375 Bugs gefixt, die in dem Bugzilla-System gemeldet wurden. Vor allem die Sicherheit der Anwender habe die Entwicklergemeinde im Auge gehabt. Und mit dem neuen Release ist jetzt auch ein Telefon-Support verfügbar. Das Netscape-Derivat der Open-Source-Gemeinde unterdrückt Pop-ups und filtert Spam-Mails heraus. Er enthält ein Chat-Programm für viele Chat-Dienste.
Außerdem soll der Mozilla-Browser im nächsten Jahr auch Oracle-Applikationen darstellen können. Auf der LinuxWorld in New York will Oracle die Erweiterung seines “Linux Everywhere”-Programms vorstellen. Der Softwarehersteller will sein Linux-Supportprogramm auch auf Clients ausdehnen. Seit etwa anderthalb Jahren unterstützt das Unternehmen die Open-Source-Software und setzt es auch im eigenen Unternehmen ein.

“Wir haben es vor allem im Serverbereich unterstützt,” erklärte Dave Drago, Vizepräsident von Oracles Linux-Programm. Das Unternehmen wolle aber das Open-Source-Betriebssystem auch bei den Clients etablieren, und das über den Mozilla-Browser.

Doch sind Oracle nicht die einzigen, die sich für den freien Browser interessieren. Seit dem die Organisation im Juli unabhängig wurde, herrsche reges Interesse bei kommerziellen Entwicklern an dem Projekt. “Es ist für Unternehmen eine elementare Frage, dass diese Technologie gut in den Unternehmens-Applikationen läuft,” erklärte Mitchell Baker, Präsidentin der Mozilla Foundation gegenüber US-Medien. “Oracles Unterstützung für Mozilla in Oracle-Produkten, wie der Collaboration Suite, ist ein wichtiger Schritt, um den Browser in Unternehmen durchzusetzen.”

Ein genauer Zeitplan liege bislang aber noch nicht vor, da sich die Integration von Oracle-Produkten in den Mozilla Browser noch in einer sehr frühen Planungsphase befinde, wie ein Oracle-Sprecher mitteilte.

Oracles Dave Drago findet bei Mozilla noch weitere Vorzüge. “Linux ist eine tolle Plattform für Grid”, erklärt er. Es ermögliche den Einsatz von Intel-Servern, mit denen Oracle eine Grid-Umgebung schaffen könne. Außerdem wolle der Softwarehersteller seinen Kunden, die langjährige Erfahrung mit  Unix-Systemen gemacht haben, die Anwendung dieses Know-hows in einer günstigen Infrastruktur ermöglichen.

Silicon-Redaktion

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