Der deutsche Chip-Hersteller Infineon will seinen Personalbestand zum zweiten Mal weiter ausbauen. Konzernchef Ulrich Schumacher: “Auch in diesem Jahr werden wir bei Infineon mindestens weitere 400 hochqualifizierte Arbeitsplätze alleine in Dresden schaffen.” Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres solle dann die Zahl der Stellen am Standort Dresden auf 5800 ansteigen. Bereits im vorausgegangenen Geschäftsjahr steigerte die Siemenstochter die Zahl der Arbeitnehmer um 500 auf insgesamt 16.320.
In den vorangegangenen Jahren hatte das Unternehmen Jahr für Jahr Stellen streichen müssen. Verschiedenen Engagements wie das Werk in Dresden, das Design Center in Duisburg und der Bau der neuen Konzernzentrale in München seien klare Bekenntnisse zum Standort Deutschland, so Schumacher. “Wir haben immer betont, das wir einen wesentlichen Beitrag leisten, damit die technologische Leistungsfähigkeit Deutschlands weiterhin zur Weltspitze gehört,” erklärte der Konzernchef, der in der Vergangenheit wegen seiner Pläne, den Hauptsitz der Firma aus Steuergründen ins Ausland zu verlegen, heftig kritisiert worden war.
Analysten rechnen indes nicht mit üppigen Quartalszahlen, die in dieser Woche veröffentlicht werden. So wird erwartet, dass sich die Zahlen nicht wesentlich vom Ergebnis des vorangegangenen Quartals unterscheiden werden. Der Schutzverband der Kleinaktionäre will auf der Hauptversammlung gegen die Entlastung des Firmenvorstandes stimmen, da dem Vorstand trotz hoher Verluste üppige Zahlungen gewährt wurden.
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