Categories: SoftwareUnternehmen

Sun: Wir lösen den Microsoft Exchange Server ab

Sun bringt eine neue Kommunikationslösung basierend auf dem Java Enterprise System (Java ES) speziell für kleine und mittelständische Unternehmen. Die ‘Java ES-Communication Appliance’ ist eine Komplettlösung für Mail, Kalender und Collaboration. Diese Lösung synchronisiert Desktops und mobile Geräte und auch verschiedene Mailprogramme wie Microsoft Outlook und Ximian Evolution.
Und so lassen sich Mails und Daten auch über heterogene Umgebungen bis etwa zum Palm, Handy oder Pocket-PC weiterleiten. Suns Komplettlösung hat auch eine integrierte Benutzerverwaltung. Verschlüsselter Zugang ist über das Internet mit einem Browser möglich. Dabei gebe es mit dem SunONE Calendar Server einen zentralen Bereich, so Dieter Vahle, Produktmanager für Java Web Services, bei Sun.

“Damit lösen wir den Microsoft Exchange Server ab”, erklärte Vahle gegenüber silicon.de in einer Telefonkonferenz. Ein typisches Umfeld für die Java ES-Communikation Appliance, sei zum Beispiel ein Anwender mit einer CAD-Anwendung auf einer Unix-Station. “Um mit der Außenwelt zu kommunizieren finden sich in dem Unternehmen auch noch ein paar alte Microsoft-PCs.” Für die Anwender aus dem Beispiel würde sich bald herausstellen, dass der Support dieser alten Microsoft-Systeme sehr teuer sei, erklärte Vahle.

Im Umfeld der CAD-Stationen diene die Communication Appliance als günstige E-Mail-Client-Lösung, so Vahle. “Wir bieten unseren Kunden eine sofort einsatzfähige Plattform bestehend aus Hard- und Software zu einem Preis, der bei Wettbewerbern allein für die benötigten Softwarelizenzen zu kalkulieren ist”, erklärte Vahle. So ließe sich in einer Sun-Umgebung das vorkonfigurierte System binnen eines halben Tages in ein Unternehmensnetzwerk implementieren.

Die Kommunikationsplattform setzt sich aus den Komponenten Messaging-, Calender-, Identity- und Directory-Server sowie der Sun Hardware wie etwa den Serversystemen Sun Fire V210, V240 oder V250 zusammen. Die Appliance-Lösung unterstützt Client-seitig alle Windows Betriebssysteme von 95 bis zu XP. Zusätzlich kommt auch eine Lizenz des StarOffice und das Java Desktop System mit. Unternehmen, die bereits ihr Netzwerk auf Sun-Maschinen laufen lassen gibt es die Software als unbefristete Testversion.

In der kleinsten Ausführung von 1 bis 25 Mitarbeitern kommt die Kommunikationsplattform mit entsprechender Hardware, der Fire V 250 auf rund 5000 Euro. Zuzüglich 950 Euro jährlich für Wartung und Support. Die nächstgrößere Version für eine Mitarbeiterzahl von 25 bis 50 kostet rund 10.000 Euro. Dazu kommen noch etwa 2200 Euro für Wartung und Support. Bei 50 bis 100 Mitarbeitern kostet die Komplettlösung circa 16.000 Euro, der Service ist für 3100 Euro zu haben.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

5 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

8 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago