Der Chiphersteller Infineon will noch in diesem Jahr seine IT-Infrastruktur auslagern. “Wir verhandeln über einen größeren Deal”, sagte Andreas von Zitzewitz, Infineons Chief Operating Officer. Es gehe dabei um einen Vertrag in “höherer dreistelliger Millionenhöhe mit fünfjähriger Laufzeit”. Der Outsourcing-Provider solle etwa 250 Infineon-Mitarbeiter übernehmen.
Neu sei, dass Infineon zukünftig “die Komplexität der Geschäftsbeziehungen reduzieren werde”. Dabei wolle man mit “Weltklassefirmen” zusammenarbeiten, sagte er der Financial Times Deutschland. Der Münchner Chiphersteller hatte im letzten Jahr bereits die Lohn- und Gehaltsabrechnung an EDS und das SAP-Management an Accenture übertragen.
Auch in der Produktion setze Infineon verstärkt auf Outsourcing. Der Grund dafür sei die anziehende Konjunktur. “Ich kann mir vorstellen, dass der Outsourcing-Anteil im Fertigungsbereich in manchen Segmenten temporär bis auf 50 Prozent hochgeht”, so der Manager. In manchen Bereichen seien bereits 30 bis 40 Prozent der Fertigung an Outsourcing-Provider vergeben.
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