Intel macht den Pentium früher billig
Der Chiphersteller Intel hat offenbar Platzprobleme.
Der Chiphersteller Intel hat offenbar Platzprobleme. Warum sonst sollte der Anbieter die Preise für seine Pentium-4-Reihe früher senken als geplant? Schon Anfang Februar statt Mitte den Monats kostet der mit einer Frequenz von 2,8 GHz getaktete Pentium-4 soviel wie der kleinere mit 2,6 GHz getaktete Chip.
Branchenkenner munkeln, dass der Halbleiter-Gigant die derzeitigen Modelle aus den Regalen haben will, um die neue Chip-Generation besser platzieren zu können. Der Prescott, so der Name der neuen 90-Nanometer-Modelle, soll im zweiten Quartal dieses Jahres kommen und die Konkurrenz nicht zuletzt mit einer aggressiven Preispolitik angreifen. Wie die taiwanesische IT-Zeitung ‘DigiTimes’ berichtet, will Intel bis Ende des Jahres 40 Prozent Marktanteil der Prozessorindustrie mit dem Prescott besetzen.
Aber auch die Mitbewerber schlafen nicht. Allen voran AMD. Der härteste Angreifer der Intel’schen Halbleiterwelt bringt im März seine Antwort auf den Prescott und wie es aussieht muss sich Intel warm anziehen. Voraussichtlich kommt AMD schon im zweiten Quartal 2004 mit einem Chips mit einer Taktrate über 3 GHz. Intel dagegen plant, den ersten Prescott mit 2,8 GHz zu takten und erst später im Jahr mit 3,x Ghz nachzulegen.