ILM ist kein reines Speicherthema. Einer der wichtigsten Bausteine für das Funktionieren des Information-Lifecycle-Management (ILM)-Konzepts ist die Verwaltung und Erkennung der Dateiinhalte, kurz das Content Management. Zu diesem Ergebnis kommen die Analysten des Marktforschungsinstituts Ovum. Sie rufen Interessenten auf, die Infrastruktur auf Content-Management-Funktion abzuklopfen. Ohne sie sei kein ILM realisierbar.
Der Ablauf von ILM, automatisches speichern, verschieben, kopieren oder löschen von Daten, basiere auf zwei Säulen: der Kenntnis der Speicherumgebung und eben dem Content Management, klärte Ovum Senior Analyst Graham Titterington in einem Beitrag auf. Die immense Wichtigkeit der zweiten Säule sei erkennbar an den Allianzen und Partnerschaften, die viele Storage-Hersteller Ende des vergangenen Jahres mit entsprechenden Spezialisten geschlossen haben. EMC beispielsweise tat sich mit Documentum zusammen oder Hewlett-Pachard mit Persist, um nur einige zu nennen.
Auch wenn eine Content-Management-Lösung zunächst eine nicht unbeachtliche Investition erfordere, sollten Anwender nicht davor zurückschrecken. Der Einsatz lohne sich letztlich, da ein funktionierendes ILM-Konzept ein wichtiger Schritt im Umgang mit der Datenflut sei. Wer der Masse an Informationen Herr werden wolle, der müsse nämlich die zu verwaltenden Daten kategorisieren, eine Kernkompetenz des Content Managements, so Titterington. Erst dann sei es möglich die Technologien im Storage-Bereich wie die Virtualisierung der Speicher-Ressourcen optimal zu nutzen. Integration sei gefragt, auch wenn sich manche Storage-Hersteller damit ein wenig schwer täten.
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