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Linux ist auch der Rohstoff für Datenbanken, Sicherheit und Storage

Niemand wird und will es mehr ändern können: Linux ist aus der IT-Welt nicht mehr wegzudenken. Und da ist es eine nur logische Konsequenz, dass Open Source immer tiefer in die Computer-Infrastruktur eintaucht. In den kommenden Jahren wird Linux immer auch im Zusammenhang mit Datenbanken, Security und Storage zu nennen sein.
Zu diesem Ergebnis kamen jetzt gewichtige Vertreter der IT-Branche, namentlich Hewlett-Packard, IBM, Red Hat, Sun und selbst Microsoft in einer Diskussionsrunde auf dem Harvard-Campus. Die Erfolgskurve gehe stetig nach oben und “Geldgeber rufen wieder bei uns an”, wird der Director der Linux Technology Group bei IBM, Dan Frye, in den US-Blättern zitiert. Die Venture Capitalists (VCs) hätten gelernt, dass Linux entgegen vieler Zweifel doch ein Business-Model sei.

Linux werde vor allem in drei Bereichen an Boden gut machen. Der eine sei der Datenbanksektor, allen voran MySQL. Ein weiteres wichtiges und sensibles Feld sei das Thema Security. Intrusion Detection Systeme unter Open Source beispielsweise hätten sich schon auf den Weg gemacht, so die Beteiligten.

Und nicht vergessen dürfe man die Speicherwelt. Generell in aller Munde und optimiert auf den Reißbrettern der Hersteller, hat sich der Storage-Markt einen enormen Anteil am IT-Budget der Unternehmen gesichert. Notwendigerweise, muss man sagen – bei der Masse an Daten, die da auf den Firmen lasten. Dass hier Linux mitmischen will, ist klar und berechtigt. Um den Start nicht zu verpassen, ging der Linux-Distributor Red Hat mit der Akquisition des Speichersoftware-Herstellers Sistina schon mal einen ersten großen Schritt in diese Richtung.

Im Gespräch und schlicht nicht zu ignorieren ist derzeit auch das Thema Open Source auf dem Desktop. “Offene Systeme sind nicht mehr nur etwas für Freaks. Wir sehen eine klare Umschichtung in Richtung einfache User-Systeme”, so der Vertreter von Sun auf dem Panel.

Microsoft gab sich betont entspannt und verhältnismäßig ruhig, wird berichtet. Man sehe Fortschritte, die auch weiterhin aufmerksam zu beobachten seien.

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Silicon-Redaktion

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