Sun bietet sich weiter als Integrationspartner im Datenzentrum an. Der IT-Konzern will mit dem Kauf von Nauticus, einem Hersteller für High-Performance-Switches, ein Empfehlungsschreiben für seine Management-Kompetenz bei geballten Datenaufkommen im Rechenzentrum abgeben.
Nauticus legt Sun mit seiner Lösung ein wichtiges Puzzle-Teil ins Bild. Der Hersteller verfügt in seinem Portfolio über Content-Switches, die zum einen Loadbalancing beherrschen, also den Verkehr zwischen Servern und Sicherheits-Tools staufrei verteilen. Zum anderen sind die Geräte auf einen schnellen SSL-Verkehr (Secure Socket Layer) zugeschnitten und haben ein weiteres attraktives Feature in petto: Virtualisierung. Die Funktion teilt ein physikalisches Gerät in separate Zonen ein, beispielsweise reserviert für einzelne Kunden, was insbesondere für Provider interessant sein dürfte. Ein Switch verrichtet dann virtuell die Arbeit mehrerer physikalischer Geräte.
Die neue Linie soll Sun auch in Sachen N1-Initiative voran bringen, einem Konzept, das die Organisation und Verwaltung von Rechenzentren vereinfachen soll und den Integrationsgedanken in sich trägt. Sun kam mit N1 im Jahr 2002 auf den Markt und hat bislang noch keine wirkliche Erfolgsgeschichte zu erzählen. Außerdem kommen andere wie IBM oder Hewlett Packard ebenfalls mit ähnlichen Strategien daher, die Utility oder Adaptive Computing heißen. Und obwohl alle Konzepte noch unreif sind, machen sie sich gegenseitig Konkurrenz.
Wie diverse US-Medien berichten, wurden keine finanziellen Details der Akquisition bekannt. Experten vermuten aber, dass Sun Nauticus zum ‘Schnäppchenpreis’ bekommen wird, da es dem Unternehmen in der Vergangenheit nicht so gut gegangen sein soll.
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