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1&1 erfüllt sich amerikanischen Traum

Der Internet Service Provider (ISP) 1&1 Internet AG startet heute in den USA seine kostenpflichtigen Dienste. “Wir beenden unser kostenloses Einführungsangebot für die US-Kunden”, spezifiziert Unternehmenssprecher Michael Frenzel. Der ISP hatte seit Oktober 2003 US-Kunden drei Jahre kostenfreies Webhosting offeriert.
Das Einführungsangebot sei erfolgreich gewesen, so Frenzel. Das Unternehmen hätte statt der angepeilten Anzahl von 50.000 Kunden etwa 100.000 Kunden gewonnen. Ziel der 1&1-Kampagne sei es gewesen, in den USA Aufmerksamkeit zu erregen. “Wir wollten 1&1 als Marke in den USA bekannt machen”, sagte Frenzel. Der US-Markt sei anders strukturiert als der deutsche Markt. Während es in Deutschland mit 1&1 und Strato nur zwei größere ISPs gebe, teilten sich in den USA viele Firmen den Webhosting-Kuchen.

In zwei bis drei Jahren werde es auch in den USA wenige große ISPs geben, so Andreas Gauger, CEO von 1&1, nach Medienberichten. Nach dem “Erfolg in Großbritannien” wolle sich das Unternehmen auch in Europa weiter ausdehnen. “Wir haben die großen europäischen Märkte im Visier”, so Frenzel. Genauere Angaben machte er nicht.

Die Berliner Strato AG beobachte genau, was der Mitbewerber 1&1 in den USA mache, so Carsten Zorger, Sprecher von Strato. “Wir finden es mutig und werden aus den Fehlern von 1&1 lernen”, meinte er.

Nach einer Untersuchung des britischen Marktforschungsunternehmens Netcraft ist 1&1 mit etwa 3,5 Millionen registrierten Domain-Namen der größte europäische ISP (Stand vom November 2003). Auf Platz zwei folgt Strato mit rund 1,9 Millionen Domains vor dem britischen Unternehmen GoDaddy mit etwa 1,6 Millionen Domain-Namen.

Silicon-Redaktion

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