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IBM macht Java-Datenbank freier

Im Zuge der Konferenz LinuxWorld in den USA ist durchgesickert, dass IBM seine Java-Datenbanksoftware offen legen will. Sogar davon ist die Rede, dass das gesamte Projekt mit dem Namen ‘Cloudscape’ sich mit Open-Source-Software beschäftigen soll. Das kolportieren US-Medien unter Berufung auf gut informierte Kreise.
Die damit verbundene Initiative soll ‘Derby’ heißen und sich vorerst nur mit den genannten Datenbankprojekten des Herstellers beschäftigen. Die Regeln dafür sollen auf der Apache Software License beruhen und von der Apache Software Foundation kontrolliert werden. Noch sagten beide Firmen nichts dazu. Doch die ersten Details lassen darauf schließen, dass IBM seine Cloudscape-Reihe etwas anheben will. Bislang gilt die Software als reines Nischenprodukt, dem Big Blue bislang nicht viel Aufmerksamkeit gewidmet hat. Die Offenlegung von Quellcode könnte dazu beitragen, dass sich plötzlich über Nacht Hunderte von Testern und Nutzern finden lassen. Das dürfte den Entwicklungsprozess beschleunigen.

Bekannt ist einstweilen nur, dass Cloudscape als Java-basierte Software nicht direkt als Alternative zu relationalen Datenbanken betrachtet werden kann. Die Konkurrenz liegt wohl eher im Open Source Datenbank-Umfeld, beispielsweise bei MySQL oder die ‘Ingres’-Erweiterungen von Computer Associates. Das würde auch erklären, warum die Cloudscape-Familie sich jetzt öffnen könnte. Lediglich ein Nebeneffekt wäre dabei ein Tritt in Richtung Sun Microsystems, denen IBM vorwirft, Linux auszubremsen. Sun sieht jedoch die Kompatibilität von Java-Produkten gefährdet, sobald das Java-Herz allen geöffnet wird.

Silicon-Redaktion

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