IBM setzt große Stücke daran, potenzielle Linux-Kunden für seine Plattformen mit Power-Prozessoren zu gewinnen. So will Big Blue Software-Partner gewinnen und strickt auch selbst ganz eifrig an Anwendungen für das Linux-Betriebssystem für Power-Prozessoren. Auf der LinuxWorld erklärte Jim Stallings, General Manager für Linux bei IBM: “Wir nehmen die Vorteile von Linux und verbinden sie mit dem Power-Chip.”
Noch im vergangenen Jahr war das Projekt ‘Linux on Power’ nichts mehr als eine kleine Forschungsgruppe, die jetzt schon Umsatzverantwortung hat. Als Kunden zählt IBM in diesem Bereich unter anderem die Universität von New York, LexCom und Hitachi Global Storage Technologies.
Auf der LinuxWorld will IBM ‘Stinger’ vorstellen. Eine neue Version der hauseigenen Datenbank ‘DB2’, die auch auf 64-Bit-Power-Prozessoren läuft und die Vorteile des neuen Linux-Kernels 2.6 unterstützt. Daneben nennt Stallings einen möglichen Software-Partner: “Wir arbeiten sehr eng mit SAP zusammen, um Linux auf dem Power-Prozessor zu erforschen.”
Schließlich will IBM die pSeries und iSeries mit dem Power-Prozessor zum gleichen Preis anbieten können wie mit der Intel-CPU, sagte Brians Connors, Vizepräsident für Linux on Power bei IBM. Dabei werde auch der PowerPC-Prozessor eine große Rolle spielen, der auch in Apples G5 Computer zu finden ist. Aber der Desktop ist hier für IBM kein Thema, wie Connors erklärte: “Unser Fokus liegt ganz klar auf dem Server.”
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