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Nortel will den blauen Kittel ablegen

Die amerikanische TK-Netzwerkfirma Nortel Networks führt Gespräche mit Flextronics International über einen Outsourcing-Vertrag in Höhe von 500 Millionen Dollar. Nortel will die gesamte Produktion nach außen geben, wie das Wall Street Journal berichtet. Dieser Schritt gilt als wichtig für die Neuausrichtung des  Geschäftsmodells.
Der Telekommunikationsausrüster folgt damit dem Beispiel vieler Technologiefirmen, die in den letzten Jahren immer mehr Produktion ausgelagert haben, um sich besser auf Entwicklung, Verwaltung und Vertrieb konzentrieren zu können. Mit dem neuen Vertrag würde Nortel seine Fabriken in Kanada, Brasilien und Irland übergeben. Flextronics mit Sitz in Singapur würde dann Ausrüstung mit einem Volumen von 2 Milliarden Dollar im Jahr für Nortel bauen.

Das würde auch bedeuten, dass Nortel seinen Personalbestand von 35.000 Mitarbeitern um rund 7 Prozent reduziert. Doch die meisten der 2500 Arbeiter in der Produktion sollen von Flextronics übernommen werden.

Der Outsourcing-Vertrag wird als Zeichen der Erholung im Telekommunikationssektor gewertet. Doch sei es noch zu früh, um wirklich einen soliden Aufschwung festzustellen, heißt es. In den letzten Jahren musste Nortel rund 60.000 Stellen streichen, doch konnte das Unternehmen im zurückliegendem Jahr wieder Gewinne verzeichnen. Besonders das Geschäft mit Wireless-Geräten hat sich gut entwickelt. Dem steht ein Schuldenberg von 3,8 Milliarden Dollar gegenüber.

Silicon-Redaktion

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