Seagate kündigt schnelles 2,5-Zoll-Laufwerk an
Mit dem ersten eigenen Modell trabt der Speicherhersteller Seagate der Konkurrenz vorläufig davon.
Mit dem ersten eigenen Modell trabt der Speicherhersteller Seagate der Konkurrenz vorläufig davon. Während Hitachi Data Systems und Fujitsu ihre Arbeit an den 2,5-Zoll Festplatten für Unternehmen noch nicht abgeschlossen haben, stellt Seagate ein funktionsfähiges Gerät vor. Das teilt das Unternehmen auf dem Entwicklerforum von Intel mit.
Versionen mit Ultra320-SCSI- und Fibre-Channel-Schnittstelle sollen ab Juni erhältlich sein, Serial-SCSI (SATA) im Laufe des dritten Quartals. Die jetzt vorgestellte Festplatte verfüge über Funktionen für Serial Attached SCSI (SAS), hat eine 3 GB/s Transferrate über Dual-Port. Als Partner grüßt LSI Logic, seit kurzem im Vorstand des renommierten Speichergremiums SNIA. Das Unternehmen hat sich auf Speichersoftware spezialisiert und steuert den ‘SAS1064 Controller’ bei.
Die Dual-Port-Technik ist vor allem für den Einsatz in Umgebungen bestimmt, die in sehr hohem Maße Zuverlässigkeit und Leistung bringen müssen und das auch bei großer Nachfrage. So kann auch die Performance eines direkt angeschlossenen Storage-Subsystems verbessert werden.
“Wir sind in der Lage, alle unsere Komponenten zusammenzuschließen. Das beinhaltet eine gemeinsame Festplattenarchitektur, Prozesse und ASIC-Technologie, Bandspeicherbibliotheken und Komponenten für Speicherschränke “, sagt John D’Errico, Executive Vice President für Storate bei LSI Logic.
Einer der Zielmärkte sind RAID- und Blade-Server. “In einen nur 1U hohen Server kann jetzt ein RAID-5-Array mit sechs Platten eingebaut werden”, erläutert Seagates Marketing-Fachmann Shawn Hook. Ein 3U-Server, der bisher 16 3,5-Zoll-Platten beherbergt habe, könne nun auf 2U schrumpfen, und dennoch bis zu 30 der neuen 2,5-Zoll-Modelle aufnehmen. Die Kapazität und die Leistungsaufnahme eines solchen geschrumpften Disk-Arrays sei zwar in etwa gleich wie bei der 3U-Version, aber die I/O-Leistung gehe deutlich in die Höhe. Denkbar sei der Einsatz auch in medizinischen Geräten, oder aber in Kopierern.