DAB-Empfänger sollen in drei Jahren die billigsten Radios sein

Ab dem Jahr 2007 sind die Digitalradio-Empfänger billiger als die herkömmlichen analogen Radios, verbreitet das US-Marktforschungsunternehmen In-Stat/MDR in einer aktuellen Studie.

Ab dem Jahr 2007 sind die Digitalradio-Empfänger billiger als die herkömmlichen analogen Radios, verbreitet das US-Marktforschungsunternehmen In-Stat/MDR in einer aktuellen Studie. Demnach werde die Industrie bis 2007 weltweit 19 Millionen DAB-Empfänger verkaufen. Mit den DAB-Radios (Digital Audio Broadcasting) können Anwender digitale Radioprogramme empfangen, die terrestrisch und satellitengestützt ausgestrahlt werden.
Neue digitale Radioprogramme und Datendienste würden die Nachfrage der Verbraucher ankurbeln, meint In-Stat/MDR. Der Wandel vom analogen zum digitalen Radio sei ein langsamer Prozess, der noch viele Jahre dauere, so Michelle Abraham, Senior Analyst bei In-Stat/MDR. Als in Europa die ersten digitalen Programme starteten, seien die DAB-Empfänger für den Massenmarkt noch zu teuer gewesen. In vielen Ländern gebe es jetzt zwar DAB-Projekte. Oft müssten aber noch die gesetzlichen Bedingungen für einen Durchbruch des Digitalradios geschaffen werden.

In den USA sei DAB ein Erfolg, sagt In-Stat/MDR. In Südkorea und Japan wollten die DAB-Provider nicht nur Audio-Kanäle, sondern auch Video-Kanäle betreiben. In Deutschland sind nach einer Studie des Schweizer Marktforschungsunternehmens Prognos AG vom August 2003 zwar 130 digitale Radiosender aktiv, es fehlen aber die Hörer. Demnach gibt es bundesweit bislang etwa 50.000 digitale DAB-Empfangsgeräte. Den Bestand an analogen Radiogeräten schätzen die Marktforscher dagegen auf 240 Millionen Stück.

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