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Man kann mit Linux auch Profit machen, sagt Novell

Auf der LinuxWorld in New York hat sich Novell für ein profitables Geschäftsmodell mit Open-Source-Software stark gemacht. Zu oft würde Open Source mit gratis übersetzt, und das treffe nicht immer zu, sagte Chris Stone, Vice-Chairman bei Novell. “Es ist offensichtlich, dass sich mit Applikationen, die auf Linux aufsetzen, Geld machen lässt, und es gibt auch keinen Passus in der Lizenz (GPL), der das verhindert.”
MySQL sei dafür ein treffendes Beispiel dafür, dass sowohl freie Software als auch proprietäre Anwendungen auf OS-Basis sehr beliebt seien. Auch Jack Messman, CEO von Novell, machte sich für Linux stark: “Wir haben in den letzten sechs Monaten eine viertel Millioarde Dollar für den Kauf von Linux-Firmen ausgegeben. Natürlich haben wir Interesse, mit Linux Geld zu machen.” Seine Firma habe kein Problem damit, ein freies Betriebssystem anzubieten und dazu proprietäre Software zu verkaufen, die auf dem Betriebssystem aufbaue.

Die Aussagen der beiden Novell-Chefs gelten als indirekte Retourkutsche an SCOs Schreiben an die Abgeordneten der US-Regierung, in dem SCO-CEO Darl McBride die Volksvertreter vor den Folgen von Open Source-Software warnte. SCO hat neben IBM jetzt auch Novell wegen angeblicher Verletzung des Urheberrechts angeklagt.

Etwa ein Woche nach dem Abschluss der Übernahme des Nürnberger Unternehmens Suse nutzte Novell die Messe, um seine Linux-Pläne bekannt zu geben. So wolle Novell der Eclipse-Entwicklergemeinde beitreten, in der neben anderen Firmen auch IBM und Borland vertreten sind. Außerdem sollen in der neuen Version des Nterprise Linux Services, dem NLS 2.0, bis Ende des Jahres alle Services des Netware-Kernels integriert werden. Momentan sind rund die Hälfte aller Applikationen des Netware-Kernel integriert.

Silicon-Redaktion

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