Der digital ausgeführte ‘Identitäts-Diebstahl’ hat die US-Verbraucher im letzten Jahr 1868 Dollar pro Fall gekostet, meldet Reuters. Der Gesamtschaden liege bei 437 Millionen Dollar. 42 Prozent der bei der US-Handelsbehörde ‘Federal Trade Commission’ (FTC) im Jahr 2003 eingegangenen Verbraucherbeschwerden seien Fälle von Identitätsklau gewesen.
Damit führe der Identitätsdiebstahl die Liste von etwa 500.000 Verbraucherbeschwerden an, die die FTC veröffentlicht hat. Laut FTC haben die Verbraucher im letzten Jahr insgesamt 215.000 Fälle von Identitätsdiebstahl gemeldet. Das sei eine Steigerung um 33 Prozent gegenüber dem Jahr 2002. Bei den verbleibenden Beschwerden ging es in mehr als der Hälfte der Fälle um Internet-Betrug. Die häufigsten Beschwerden gebe es über Internet-Auktionen, gefolgt von Fällen in den Bereichen E-Commerce und Internet-Zugangsdienste.
Beobachter schätzen die Zahl der Fälle von Identitätsdiebstahl höher als von der FTC gemeldet. Die FTC erfasse in ihrer Datenbank ‘Consumer Sentinel’ nur die Beschwerden, die über die 900 angeschlossenen Behörden und Organisation der USA, Kanadas und Australiens eingingen. Viele Bürger meldeten den Identitäts-Diebstahl diesen Behörden aber nicht.
Das US-Marktforschungsunternehmen Gartner hatte im Juli letzten Jahres 2400 US-Bürger befragt. Von den Befragten waren laut Gartner 3,4 Prozent im vorangegangenen Jahr Opfer eines Identitäts-Diebstahls. Die Marktforscher hatten die Zahl auf die Gesamtbevölkerung der USA hochgerechnet und so sieben Millionen Opfer von Identitätsklau ermittelt.
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