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Gruppe sammelt 802.11-Patente: Marktchance oder Abzocke?

Das Unternehmen Via Licensing will eine Gruppe ins Leben rufen, die schnellere Lizenzierungen für Patente realisieren soll, die im Zusammenhang mit dem 802.11-Standard stehen. Jetzt sollen sich möglichst viele Unternehmen, die Patente für diesen Standard halten, der Gruppe anschließen. Sodann soll ein Programm ausgearbeitet werden, über das sinnvolle Lizenzgebühren erhoben werden sollen. Hersteller, die diese Technik einsetzen wollen, bräuchten sich dann nur noch für eine Lizenz zu bewerben.
Über diesen breit angelegten Versuch sollen diese jetzt angeregt werden, die Technik in ihren Produkten einzusetzen. Viele Hersteller fürchten jetzt noch Klagen wegen eventueller Patentrechtsverletzungen. Doch der Zusammenschluss verschiedener Patente birgt auch Gefahren. Die Preise für WiFi-Geräte, die mit diesem Standard arbeiten, könnten sich auch erhöhen.

“Wir wollen eine möglichst breite Lizenz für den Martk”, erklärte Ron Moore, Direktor bei Via Licensing gegenüber amerikanischen Medien. So solle der Markt eher befreit werden als weiter reguliert. Denn den Herstellern, die jetzt noch Klagen fürchteten, solle die Scheu vor der kabellosen Netzwerktechnik genommen werden. Und so urteilen auch Analysten, dass der Ansatz eine wirtschaftlich interessante Möglichkeit sei, Lizenzgebühren zu erheben und einzufordern und so das geistige Eigentum und den Technologietransfer zu schützen. Die Rechtsicherheit könne dann auch den Produkten zu gute kommen.

Via Licensing ist ein Tochterunternehmen der Dolby Laboratories und hat bereits Patentgruppen für MPEG 2 und MPEG 4 gebildet. So bietet das Unternehmen so genannte ‘one-Stop-Shops’ für Patente. Durch diese einheitliche und wirtschaftliche Lösung könnten die Lizenzkosten auch gesenkt werden.

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Silicon-Redaktion

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