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Disney-Chef von ‘Dagobert’ auf ‘Donald’ zurückgestuft

Bill Gates hat Berichte dementiert, Microsoft wolle Disney übernehmen oder mit dem Kabel-TV-Unternehmen Comcast um das Mickey-Mouse-Imperium pokern. Microsoft habe kein Interesse an einer Übernahme, sagte Gates nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Redmond wolle sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren, und das sei die Software.
Die Gerüchte waren aufgetaucht, nachdem Microsoft und Disney eine Kooperation bekannt gegeben hatten. Gates hatte Disney für Redmonds Digital-Rights-Management-System Windows Media gewinnen können. Kurz danach hatte Comcast angekündigt, Disney für 66 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen.

Die Disney-Aktionäre haben unterdessen Konzernchef Eisner die gelbe Karte gezeigt. Auf der Hauptversammlung in Philadelphia wurde beschlossen, die Konzernleitung und Vorsitz des Aufsichtsrats personell zu trennen. Eisner bleibe zwar CEO, gebe aber den Vorsitz des Aufsichtsrats an George Mitchell ab, meldete die Nachrichtenagentur AFP. Nach dem Bericht machten die Aktionäre Eisner für die “zuletzt eher bescheidene Geschäftsbilanz” verantwortlich. Eisner war zehn Jahre lang Vorstandschef und Aufsichtsratsvorsitzender von Disney.

Comcast verlangte, dass sein Übernahmeangebot nach Eisners ‘Entthronung’ erneut geprüft werden müsse. Der Aufsichtsrat sei aber bei seinem Nein geblieben, hieß es in US-Medien.

Silicon-Redaktion

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