Die Messegesellschaft Hannover, Ausrichterin der übernächste Woche startenden CeBIT, hat keine Angst davor, Kunden abzuschrecken. Nein, die Prognosen von schwindenden Aussteller- und Besucherzahlen scheinen der Gesellschaft nur einen Weg zu weisen: Die Besucher auch noch mit hohen WLAN-Preisen abzuzocken. Das geht aus einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hervor.
Eine Stunde WLAN koste demnach 10 Euro. Das sind ganze 30 Prozent mehr als im Vorjahr. 2003, so zählt die Zeitung auf, seien es noch 7,50 Euro gewesen. Vier Stunden kosten demnach 35 Euro und die Sieben-Tage-Ration drahtlosen Internet-Zugangs ist für 235 Euro zu haben. Das sind bereits 38 Prozent mehr als im Vorjahr.
Hintergrund für diese Tarifänderung sei eine Unterschätzung des logistischen Aufwandes gewesen. “Wir müssen die Voucher drucken und verkaufen. Daher setzen wir verstärkt auf die Roaming-Partner, die ihren Kunden den Zugang selbst anbieten und direkt mit dem Kunden abrechnen”, so CeBIT-Sprecherin Gabriele Dörries. Roaming-Partner seien T-Mobile, Vodafone und T-Online. Bereits im Jahr 2003 ließen sich viele Besucher durch die hohen Preise vom drahtlosen Surfen abhalten, so die Zeitung. 2003 seien in Spitzenzeiten nur 1000 User gleichzeitig eingeloggt gewesen. Insgesamt seien über den gesamten Zeitraum gesehen nur rund 15.000 Besucher drahtlos ins Netz gegangen.
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