Categories: NetzwerkeUnternehmen

2003 gab es ein dickes Plus für dicke Server

Die Storage- und die Server-Industrie kann sich über weltweit wachsende Umsätze freuen. In Westeuropa konnte der Umsatz bei Servern im letzten Quartal 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,5 Prozent zulegen. So wurden im vierten Quartal über 4 Milliarden Dollar umgesetzt. Das hat das Marktforschungsinstitut IDC in einer aktuellen Untersuchung veröffentlicht. Im Jahresdurchschnitt ergab sich so ein Wachstum von 6,1 Prozent. Aber nicht nur Server konnten zulegen. So legte Gartner Zahlen für Festplattenspeichersysteme vor, die auf externen Controllern basieren. Auch hier: solides Wachstum.
Unternehmen aus dem Telekommunikations- und Bankensektor, aber auch bei der produzierenden Industrie, hätten wieder verstärkt in ihre IT investiert. Das erklärte Thomas Mayer, Analyst bei IDC. Vor allem x86-Server hätten für die Verkäufe angeregt, aber auch Unix-Server seien nachgefragt worden.

In Übersee gab es gute Zahlen für festplattenbasierte Datenspeichersysteme. Hier gibt es Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Besonders das vierte Quartal war mit einem weltweiten Wachstum von 18,7 Prozent besonders gut. “Die Erholung in den USA ist echt”, erklärte John McArthur von IDC, “es ist gerade viel Optimismus im Markt.” Die guten Zahlen in den USA seien vor allem auf den schwachen Dollar zurückzuführen, der Exporte begünstige.

Im vierten Quartal habe das Wachstum bei Storage-Systemen in Westeuropa gerade elf Prozent betragen. Daher könne man hier auch noch nicht von einer breitflächigen Erholung sprechen. Viele Unternehmen hätten jetzt, da die Budgets nicht mehr ganz so gespannt sind, einen Konsolidierungskurs für ihre IT eingeschlagen. So würden vielen kleine Anwendungen jetzt unter einen Hut gebracht, erklärte McArthur.

Bei den Verkäufen für External-Controller-basierte Disk-Storage-Systeme hat der Hersteller EMC die Nase vorne, wie die Analysten von Gartner berichten. Das Unternehmen hat einen Marktanteil von rund 20 Prozent, gefolgt von Hewlett-Packard mit 18,6 Prozent und IBM mit 13 Prozent. Den stärksten Einbruch musste Hitachi Data Systems einstecken. Das Unternehmen kann zwar wie im Vorjahr den vierten Platz vor Sun Microsystems halten. Doch mussten die Japaner Umsatzeinbrüche in Höhe von 17 Prozent verkraften. So sank auch der Marktanteil von 10,6 auf 8,3 Prozent. Einen Großteil davon musste Hitachi vor allem an Dell abgeben. Der Hersteller hatte seine Stellung von 3,6 auf beinahe 5 Prozent ausbauen können. Und verzeichnete ein Umsatzwachstum von über 44 Prozent auf 634 Millionen Dollar.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

47 Minuten ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

1 Stunde ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago