Microsoft entwickelt Black-Box für Menschen
In Microsofts Forschungszentrum in Cambridge arbeiten die Wissenschaftler derzeit mit Hochdruck an einer Art Black-Box für Menschen.
In Microsofts Forschungszentrum in Cambridge arbeiten die Wissenschaftler derzeit mit Hochdruck an einer Art Black-Box für Menschen. Die plakettengroße Kamera ‘SenseCam’ wird an einem Band um den Hals getragen oder an der Kleidung befestigt und schießt dort pro Tag bis zu 2000 Bilder im VGA-Format. Das Bilder-Tagbuch soll dabei helfen, Unfälle aufzuklären oder verwirrten Menschen einfach nur bei der Suche nach dem Autoschlüssel unter die Arme greifen.
Der Kameraträger selbst muss dabei keinen Auslöser drücken. Das Gerät knipst die Bilder automatisch, indem es selbstständig auf Änderungen in der Umgebung reagiert. Die Sensoren reagieren zum Beispiel auf schnelle Bewegungen, neue Lichtverhältnisse oder vorbeikommende Personen und lösen einen Schnappschuss aus. Die Bilder werden im Speicher der Mini-Kamera abgelegt.
Die Bildersammlung soll im Alltag aber auch bei Unfällen oder Überfällen helfen. Durch das Abspielen der Fotos soll klar werden, wie es zu den jeweiligen Ereignissen gekommen ist. Der erste Prototyp ist bereits fertig und funktioniert nach Microsoft-Angaben recht gut. Das Modell basiert auf Windows XP und fertigt Weitwinkel-Bilder mit Fischaugeneffekt. Für die nächste Version sind auch Audio-Aufnahmen geplant. Wann die erste SenseCam auf den Markt kommt, steht jedoch noch nicht fest.