Psions Pläne, seinen Anteil am Symbian-Konsortium zu verkaufen, könnten scheitern. Einer der größten Aktionäre des englischen Handheld-Herstellers, die Phoenix Asset Management Partners, drängt die Anteilseigner, nächste Woche gegen den Verkauf zu stimmen. Statt dessen befürwortet Phoenix eine Initial Public Offering (IPO) von Symbian, also den Gang an die Börse.
Seine Anteile von rund 30 Prozent an dem Software-Unternehmen plante Psion, an den finnischen Handyhersteller Nokia abzugeben. Damit würden die Finnen die Kontrolle über Symbian bekommen. Von Symbian kommt ein offenes Standard-Betriebssystem für datenfähige Mobiltelefone. Das Unternehmen wurde 1998 gegründet und gehört den Mobilfunkunternehmen Ericsson, Nokia, Panasonic, Psion, Samsung und Siemens.
Der Verkauf der Psion-Anteile könnte nicht nur dem englischen Unternehmen schaden. Auch Symbian würde möglicherweise den Status eines unabhängigen Unternehmens verlieren und es könnte der Anschein entstehen, als ob es nur eine Zweigstelle von Nokia wäre. Auch für Psion würde es einen Image-Schaden bedeuten. Denn das Unternehmen lieferte große Teile der Grundlagen für das Betriebssystem ‘Symbian OS’.
Die meisten Psion-Aktionäre aber glauben, dass durch einen Börsengang von Symbian mehr Geld in die Kassen des Handheld-Herstellers gespült werden könne, als das mit dem Verkauf der Anteile der Fall sei. Denn die Verkäufe von Handys mit dem Symbian-Betriebssystem entwickeln sich offenbar sehr gut. Für einen IPO würde aber die Zustimmung aller Besitzer nötig sein.
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