IBM-Chef Samuel Palmisano wird belohnt: Für das vergangene Jahr erhält er nach einer Pflichtmitteilung des IT-Konzerns an die SEC um 20 Prozent mehr Jahresbonus als im Jahr 2002. Stolze 5,4 Millionen Dollar extra bekommt er, auch wegen dem strikten Sparkurs, den er gefahren ist.
Aber auch das Grundgehalt des CEO und Chairman ist laut dem Wall Street Journal gestiegen, von 1,4 Millionen Dollar in 2002 auf 1,6 Millionen Dollar im vergangenen Jahr. Das habe vor allem mit der Konkurrenzfähigkeit der Firma und seinen Führungsfähigkeiten zu tun, heißt es. Auch für Senior Vice President Nicholas Donofrio war das Krisenjahr 2003, in dem einige Fertigungsbetriebe IBMs geschlossen worden waren, ein gutes Jahr: Er erhält demnach statt 560.000 Dollar Bonus nunmehr 1,2 Millionen Dollar.
Es ist zu vermuten, dass diese Zahlen auch auf der anstehenden Hauptversammlung zum Thema gemacht werden, und zwar von den Mitarbeitervertretungen. Sie kritisieren seit Wochen die Outsourcing-Verträge als versteckten Stellenabbau. Es sei bekannt, so heißt es, dass die Verträge von übernommenen Abteilungsmitarbeitern der Outsourcing-Partner nur maximal bis zum vertraglich geregelten Mindestzeitpunkt beibehalten und die Mitarbeiter dann an die Luft gesetzt würden. Außerdem sei die Offshore-Outsourcing-Politik von IBM hanebüchen und koste weltweit Stellen.
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