Offenbar interessiert sich auch die US-Börsenaufsicht für eine mögliche Verbindung zwischen der SCO Group und dem Softwarehersteller Microsoft. In einer E-Mail, die von einem externen Mitarbeiter stammt und deren Echtheit bereits bestätig wurde, ist von Finanzspritzen über die Investment-Firma Baystar in Höhe von bis zu 100 Millionen Dollar die Rede.
Wie der Open-Source-Informationsdienst ‘NewsForge’ unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Securities and Excange Commission (SEC) berichtet, verfolge die Behörde schon seit August letzten Jahres Hinweisen auf verborgene Finanzierungen, illegale Stützung des Aktienkurses, Insidergeschäfte und Geldwäsche. Diese Vorwürfe sollen allesamt im Zusammenhang mit Microsoft-Mitarbeitern oder Microsoft-nahen Personen und der finanziell angeschlagenen SCO-Gruppe stehen.
Es seien eine ganze Reihe von Hinweisen über Telefon oder das Internet-Portal der SEC eingegangen. So untersuche die Börsenaufsicht schwerwiegende Fälle von illegalen Geldtransfers, konspirativen Terminabsprachen für Aktientransaktionen und anderen Gesetzesübertretungen, so die ungenannte Quelle.
Auf den Antrag des Softwareunternehmens Novell, über den der Hersteller den Streit über Rechte an Unix beilegen wollte, haben die Anwälte der SCO-Group mit einem Gegenantrag reagiert. Die Einreichung von Novell auf Abweisung der Klage sei ungültig, heißt es da und der Fall soll jetzt weiter vor Gericht verhandelt werden.
Unterdessen haben verschiedene Firmen der Darstellung von SCO widersprochen, an deren Linux-Lizenzprogramm teilgenommen zu haben. Auf die Meldung, dass die Unternehmen Computer Associates, EV1Servers, Questar und Legett & Prett an der Intellectual Property Licence mitmachten, reagierten letztere mit mehr oder weniger heftigen Dementis.
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