Biometriker wollen Straftäter übers Ohr hauen
Ohrbild und Ohrabdruck sind ein ebenso unverwechselbares biometrisches Merkmal wie der Fingerabdruck, das Gesicht oder die Iris.
Forscher der Universität Leicester und der britische Hardware-Hersteller ‘K9 Forensic Services’ haben ein Computersystem entwickelt, mit dem man Menschen anhand ihres Ohrbildes und Ohrabdruckes identifizieren kann, meldet die BBC. Nach dem Bericht sind Ohrbild und Ohrabdruck ein ebenso unverwechselbares biometrisches Merkmal wie der Fingerabdruck, das Gesicht oder die Iris.
Der Ohrabdruck sei schon benutzt worden, um Straftäter zu überführen, sagte Professor Guy Rutty, Chef der Forensischen Pathologie der Universität Leicester. In einigen Fällen hätten Einbrecher den Abdruck am Tatort hinterlassen. Sie hätten zum Beispiel am Fenster gelauscht, ob jemand zu Hause ist.
Die leichte Verformbarkeit der Ohren mache eine sichere Erfassung des Ohres prinzipiell zwar schwierig. Dennoch hoffe er, dass man von Straftätern bald routinemäßig Ohrbilder und Ohrabdrücke nehme, wie das schon mit den Fingerabdrücken der Fall sei, sagte Rutty. Nach seiner Meinung sollten die Bilder und Abdrücke in einer Datenbank gesammelt und weltweit zur Verfügung gestellt werden.