Für Joe Davis ist klar: Seine Zukunft liegt nicht mehr bei Peoplesoft. Der renommierte und angesehene CRM-Chef des Softwarekonzerns arbeitet seit dem 1. März für das Start-up-Unternehmen Coremetrics, und zwar nicht als Abteilungsleiter sondern als CEO. Ob diese Entscheidung etwas mit der feindlichen Übernahme zu tun hat, die der Branchenriese Oracle seit Monaten plant, ist nicht bekannt.
Er selbst gibt als Grund für den Wechsel vom Weltkonzern zur ‘Klitsche’ an, dass er sein eigenes Geschäft leiten wolle. Eine Abteilung sei ihm nicht mehr genug. Vermutlich hatte er aber trotzdem bei Peoplesoft mehr Entscheidungsgewalt und ein größeres Team als jetzt. Die CRM-Abteilung galt bei Peoplesoft schließlich als Hoffnungsträger, gegen Konkurrent SAP zu bestehen und vielleicht sogar Siebel ein paar Prozente vom dicken Marktanteil abluchsen zu können.
Logischerweise ist bei einer Fusion auf jeder Stufe der Karriereleiter nach einer gewissen Übergangszeit immer einer zuviel: Es gibt zunächst ja zwei CEOs, zwei CIOs, zwei CFOs und für jede Abteilung zwei kompetente Fachleute. Peter Hesse, bei Hewlett-Packard Managed Services für die Human Resources zuständig, sagte ganz unverblümt: “Das geht meist nach dem Motto: Der Bessere gewinnt. Viele findige Fachleute suchen sich frühzeitig etwas Neues, um nicht eventuell aus politischen oder Kostengründen eingespart zu werden.”
Und weiter: “Die Kündigung trifft schließlich oft nur theoretisch die zweitklassigen Leute, die dann einfach schneller erkannt und entfernt werden. Bei Fusionen bleiben idealerweise die jeweiligen Key Player als Fachkräfte übrig. Bei seriösen Zusammenführungen kümmert sich ein aus beiden Firmen zusammengesetzter Stab von Personalern um die richtige Mischung im neuen Unternehmen.” Diesem Prozess hat sich Davis jetzt entzogen.
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