Mehr mit weniger tun – Microsoft wirbt für seine neue Verwaltungsidee

Anwendungen sollen aus sich heraus verwaltbar sein.

Anwendungen sollen aus sich heraus verwaltbar sein. Das will Microsoft mit seiner Dynamic Systems Initiative (DSI) erreichen. Die Redmonder argumentieren, DSI verringere die aufwändige Arbeit mit komplexer und komplizierter Management-Software, weil die Intelligenz in der Applikation selbst sitze.
Es sei falsch, erst dann mit dem Verwalten der Anwendung anzufangen, wenn sie schon installiert sei. Die Industrie habe da mehr versprochen als sie zu liefern im Stande war, sagte Bob Muglia, Senior Vice President der Windows Server Division. Mit der Initiative wolle man endlich etwas tun. “DSI baut eine Brücke zwischen Software-Entwickler, Administrator und Enduser”. Einer erfahre die Handgriffe des anderen und würde so die Applikation von Grund auf verwaltbarer machen. Das spare vor allem dem IT-Manager wichtige Zeit. Der muss nämlich, laut einer Studie der Beraterfirma Accenture, derzeit fast 70 Prozent seiner Zeit darauf verwenden, das System zu warten. Microsoft will diesen Aufwand auf 55 Prozent reduzieren, indem Management-Routinen wie Updates aufspielen oder Anwendungen installieren automatisiert werden.

Das System Definition Model (SDM) soll dafür sorgen, dass die Beteiligten der einzelnen Entwicklungsstadien und schließlich der Implementierung sich besser austauschen können. Das SDM-Schema beschreibt mit einer besonderen Sprache (vergleichbar mit XML) den Lebenszyklus eines Systems, der vom ersten Designentwurf bis zur Installation und weiteren Wartung reicht. Von dem Austausch verspricht sich Microsoft dynamische Systeme, die sich schnell veränderten Gegebenheiten anpassen können.

Teile der DSI seien schon auf den Weg gebracht, so Muglia. Dazu zähle der ‘Windows Server 2003’ und auch die diese Woche angekündigte Software ‘Windows Update Services’, die das Patch-Management vereinfachen sollen. Weiter anschließen wird sich der ‘Microsoft Operations Manager 2005’ (MOM), der dem Admin bei der Installation neuer Komponenten hilft, eine Express-Version des MOM für kleinere Unternehmen und das ‘System Center 2005’, eine Management-Suite für Windows-Serversysteme.

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