Toshiba stoppt ab sofort den Verkauf von Lizenzen für Hardware-Patente, sagte Michael Fassbender, General Manager von Toshiba Deutschland/Österreich auf der CeBIT. Die Lizenznehmer sollten selber forschen. Welche Hardware-Patente betroffen sind, konnte Fassbender nicht genau sagen. Vor allem bei Festplatten für den mobilen Einsatz habe Toshiba viele Patente, sagte er auf Nachfrage.
Die Lizenzgebühren könnten den Wettbewerbsvorteil, den die Lizenznehmer durch die Patente erwirtschafteten, nicht mehr aufwiegen. So büße Toshiba Marktanteile gegen die eigene Technik ein. “Damit ist jetzt Schluss”, so Fassbender gegenüber silicon.de. “Wir wollen wieder Marktführer werden.”
Toshiba stelle außerdem ab dem ersten April in Deutschland keine ‘General Purpose Server’ mehr her. Das Unternehmen wolle sich auf andere Produkte konzentrieren. Das Toshiba-Werk in Regensburg werde den Kundendienst für die bereits verkauften Server übernehmen.
Im letzten Jahr sei Toshiba nach Angaben der GFK mit einem Marktanteil von 12,8 Prozent der zweitgrößte Notebook-Produzent in Deutschland gewesen. An Privatkunden habe man im Vergleich zum Vorjahr 30 Prozent mehr Notebooks verkauft. Der Umsatz mit den Großkunden sei dagegen um sieben Prozent eingebrochen.
Für dieses Jahr sei Toshiba optimistisch, so Fassbender. Die Bitkom habe ein Wachstum des IT-Marktes von zwei Prozent vorausgesagt und das Marktforschungsunternehmen Gartner habe ermittelt, dass in diesem Jahr jeder dritte Computer in Deutschland ausgetauscht werden müsse.
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