Categories: SoftwareUnternehmen

IBM-Kunden werden Linux-süchtig – in Scharen

Der IT-Konzern IBM hat offenbar den richtigen Riecher gehabt mit dem Linux-Engagement. Jetzt rollt der Rubel in Form von 200 Bestandskunden, die nur in den letzten drei Monaten entschieden haben, ihre IBM-Systeme auf Linux zu migrieren. Allein in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) ist nach Unternehmensangaben diese Überzeugungsarbeit geleistet worden.
Weltweit zählt der Konzern damit 6300 Linux-Kunden in den diversen Anwendungsbereichen ‘WebSphere’, ‘DB2’, ‘Lotus’, ‘Tivoli’ und den Entwicklerwerkzeugen ‘Rational’. Etwas mehr als 275 Einzelprodukte sollen inzwischen Linux-fähig gemacht worden sein. Diesen Aufwand hat IBM mit den zugekauften Abteilungen betrieben, um die Heterogenität der Softwarelandschaften beim Kunden zu durchbrechen und die Kompatibilität der Einzellösungen im eigenen Hause zu erleichtern. API-Fragen haben den Aussagen eines Software-Technikers von IBM Deutschland zufolge auch dazu geführt, dass die Linux-Anpassungen vorgenommen wurden. Dies ist demnach ein Weg für IBM, der klassische ‘Alles-aus-einer-Hand-Konzern’ zu bleiben.

Weltweit vertrauen bereits schon 175 Kunden aus dem öffentlichen Sektor auf die Lösungen und weisen so ganz praktisch darauf hin, dass es sich bei Linux nicht um kurzlebige Moderscheinungen handelt. “Immer mehr Organisationen in Europa betrachten Linux als eine wichtige Komponente in ihrer IT-Infrastruktur,” so Tony Lock, Analyst bei Bloor Research. “Dass wichtige Unternehmenslösungen zunehmend auf der Linux-Plattform arbeiten, ist ein Trend, der in nächster Zeit anhalten wird.”

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

2 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

5 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago